05 January 2008

Heimat - ein Projekt, zwei Orte

In Paris entsteht eine Interview- und Fotoarbeit , welche sich mit den Symbolen für Heimat und Nation,
mit »Mère Patrie« und »Marianne« auseinandersetzt, in Berlin wird eine Interview- und Videoarbeit entwickelt.
Der Schwerpunkt liegt auch hier in der Auseinandersetzung mit dem Begriff Heimat:

Diese Arbeit entsteht in Zusammenarbeit mit der Kulturjournalistin Sophie Diesselhorst,
die uns bereits bei der Erstellung der Interviewstruktur unterstützt hat.
Unsere Interviewpartner sind Menschen in bestimmten Lebenssituationen oder mit einer persönlichen Geschichte.

- Immigranten zweiter Generation
- »Zugereiste« - im Zuge des zweiten Weltkrieges nach Deutschland Gekommene
- Gefängnissinsassen
- Heimkinder
- Urberliner und Wahlberliner
- Klosterbewohner

Die Interviews werden auf MiniDisk aufgezeichnet. Im Unterschied zur 'Pariser Arbeit' werden wir die Interviews nicht durch eine Fotoarbeit begleiten, sondern durch Videoaufzeichnungen, für die unsere InterviewpartnerInnen gebeten werden 2 Minuten still vor der Kamera zu sitzen.

Das Stillsitzen verleiht dem Bild eine gewisse Konzentration durch die Ruhe und erzeugt eine Spannung durch die in der Sequenz festgehaltene Lebendigkeit.

Im letzten Schritt der Arbeit werden die Videobilder mit den Tonaufnahmen der Interviews kombiniert und über deren Länge im Loop gespielt.

Die Interviews werden französisch untertitelt, sowie auch die Interviews in Paris übersetzt werden - so dass in einer Ausstellung in welcher die Berliner- und die Pariser Arbeit zusammen präsentieren werden, eine Gegenüberstellung und ein Vergleich des Begriffsverständnisses in den verschiedenen Situationen und Nationen möglich wird.
Die Ausstellung ist somit bi-lingual aber mono-thematisch und soll sowohl in Paris wie in Berlin stattfinden.

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